Lackschadenfreie Ausbeultechnik – Definition

Mittels spezieller Werkzeuge werden Dellen und Beulen, die z. B. bei Hagel- oder Parkschäden entstanden sind, beseitigt. Die üblicherweise erforderliche Lackierung des bearbeiteten Karosserieteils entfällt. Diese Ausbeultechnik ist heute ein wesentlicher Bestandteil der Smart Repair. Seit 1994 ist gibt es im Kraftfahrzeug- und Karosseriehandwerk die lackschadenfreie Ausbeultechnik.

Bei Dellen (Beulen) ohne erkennbaren Lackschaden lässt sich in vielen Fällen die Technik des Dellendrückens einsetzen. Dazu werden hebelartig wirkende Drückwerkzeuge in verschiedensten Ausformungen eingesetzt. Die zum Markieren der Delle verwendete Fixierlampe zeigt auf der Oberseite des eingebeulten Blechs, an welchem Punkt auf der Unterseite das Drückwerkzeug angesetzt werden muss. Mit dem punktuell wirkenden Drückeisen wird die Delle (Beule) gewissermaßen herausmassiert.

Eine Alternative zur Drücktechnik ist das Dellen ziehen. Die Technik wird häufig im Rahmen der Smart-Repair angewandt, wenn die Schadenstelle von der Innenseite des Bleches schwer oder gar nicht zugängig ist. Dabei wird von außen ein passender Adapter mit einem Spezialkleber aufgebracht. Nach Aushärtung des Klebers wird die Delle mit einem Zughammer herausgezogen. Kleber und Adapter werden danach mit einem Lack schonenden Lösungsmittel wieder entfernt. Die Methode eignet sich nicht bei spitzen Dellen.

Weitere Bezeichnungen: Lackschadenfreies Ausbeulen, Beulen drücken, Dallen drücken, Dellen ziehen, Dellenbeseitigung, Beulenbeseitigung, Hagelschaden beseitigen, Parkschäden beseitigen

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