6 wichtige Maßnahmen

Auto winterfit machen

26. Oktober 2020

Wenn der Winter vor der Tür steht, ist es jedes Jahr wieder an der Zeit, das Auto fit für die von Schnee und Eis geprägte Jahreszeit zu machen. Wer das nicht richtig macht, riskiert ein Bußgeld und unter Umständen sogar Punkte im Verkehrszentralregister.

Aber nicht nur deswegen sind die Maßnahmen wichtig. Sie gewährleisten die Sicherheit auch bei Eis und Schneeglätte, Frost und Schneematsch. Denn Frost, Glatteis und Schnee sind eine Herausforderung für jeden Autofahrer.

Maßnahme 1: die Scheibenwischanlage
Minusgrade können die Scheibenwischanlage einfrieren lassen, wenn sich nur Wasser im Behälter befindet. Sie funktioniert nur dann ohne Probleme, wenn dem Wasser ausreichend Frostschutz beigemischt ist. Es ist empfehlenswert ein gutes Frostschutzmittel, wie sie unter Vergleich.org zu finden sind, zu verwenden. Diese speziellen Mittel sorgen dafür, dass das Wasser nicht gefriert und die Scheiben dennoch sauber werden. Dabei ist die Dosierungsanleitung, die auf den Packungen steht, genau einzuhalten. Darauf weist auch die Verbraucherzentrale unter vzhh.de hin. Nur die richtige Menge sorgt dafür, dass der Vorratsbehälter nicht einfriert. Außerdem kann eine zu niedrige Dosierung dazu führen, dass die Reinigungswirkung nicht ausreicht. Nur wenn die Frostschutzsubstanz richtig dosiert ist, kann sie auch Salzablagerungen von der Scheibe entfernen.

Tipp: Wischwasser nach eigener Rezeptur, das meist aus Spiritus und Spülmittel besteht, könnte Schäden an den Gummi- und Kunststoffteilen des Fahrzeugs hervorrufen. Deshalb empfehlen die Automobilclubs immer Produkte namhafter Hersteller zu verwenden.

 

 

Maßnahme 2: Frostschutz in den Kühler
Aber nicht nur die Scheibenwaschanlage kann einfrieren. Auch das Kühlwasser muss mit einem entsprechenden Frostschutz versetzt sein. Ansonsten drohen Motorschäden und Schäden an den Anbauteilen. Frostschutzmittel setzen den Gefrierpunkt des Wassers herab. Kühlwasser sollte im Winter bis mindestens 30 Grad unter null frostsicher sein. Dabei ist es wichtig, die Angaben des Motorherstellers strikt einzuhalten. Falsche oder falsch dosierte Frostschutzmittel können den Motor schädigen. Zu viel Frostschutzmittel verringert die Kühlwirkung.

Tipp: Am besten den Zustand des Kühlwassers in einer Fachwerkstatt kontrollieren lassen.

Maßnahme 3: die Türdichtungen
Auch die Türdichtungen brauchen für den Winter Pflege. Mit der Kälte kann es passieren, dass die Dichtungen am Türrahmen festkleben, vor allem nach einer Fahrt durch die Autowaschanlage. Deshalb ist es notwendig, die Türdichtungen nach jeder Fahrt durch die Waschstraße gut abzutrocknen und mit einem speziellen Pflegestift für Gummi zu behandeln. So bleiben die Gummis geschmeidig. Die Türen lassen sich selbst bei starkem Frost immer noch ohne Probleme öffnen. Wenn die Tür tatsächlich einmal eingefroren ist, ist es keine gute Idee, sie mit Gewalt zu öffnen. Das reißt die gefrorene Dichtung los, wodurch sie Schaden nehmen kann.

Maßnahme 4: die Batterie braucht Schonung
Mit einer schwachen Batterie ist bei klirrendem Frost nicht mehr viel anzufangen. Das Fahrzeug springt nur schwer oder gar nicht an. Wenn der Anlasser nur schwer dreht, ist es an der Zeit, den Ladezustand der Batterie zu kontrollieren und die Batterie bei Bedarf an ein Ladegerät anzuschließen. Kurzstrecken über die Wintermonate zu meiden, schont die Batterie zusätzlich. Denn auf Fahrten mit weniger als zehn Kilometern lädt sich die Batterie im Winter nicht vollständig auf. Auch Ampelstopps und Stop-and-go-Verkehr sind nicht gut; sie verstärken diesen Effekt noch. Kleine Energiefresser sind der Batterie zuliebe mit Bedacht zu verwenden, wie beispielsweise Gebläse, Sitzheizung oder Heckscheibenheizung.

Abbildung 2: Ein Starthilfekabel sollte im Winter immer im Fahrzeug bereitliegen, vor allem wenn die Batterie schon älter ist.

Tipp: Wer mit einer alten Batterie herumfährt, sollte während der kalten Jahreszeit immer ein Starthilfekabel im Auto haben. Denn die Autobatterie ist ein Verschleißteil, das sich nach vier bis fünf Jahren Nutzungsdauer meist verabschiedet. Statt sich mit einer schwächelnden Batterie zu quälen, ist es sinnvoll, eine neue Batterie anzuschaffen.

Maßnahme 5: Innenraum richtig belüften
Wenn es draußen gefriert, ist es oft notwendig, den Eiskratzer auszupacken, um die Scheiben von der Eisschicht zu befreien. Wenn sich dann im Inneren ebenfalls eine Eisschicht gebildet hat, ist das blöd. Dann heißt es gleich zweimal kratzen. Wer den Fahrzeuginnenraum regelmäßig belüftet, kann die leidige Kratzerei im Innenraum vermeiden. Denn dadurch gelangt die Luftfeuchtigkeit nach draußen. Sie kann sich nicht mehr an den Scheiben niederschlagen und dort gefrieren.

Gegen die von innen beschlagenen Scheiben kann auch ein Heizlüfter speziell für den Autoinnenraum hilfreich sein. Bei diesen Geräten ist allerdings ein wenig Vorsicht geboten. Die für den Haushalt vorgesehenen Heizlüfter eignen sich nicht für den Einsatz im Fahrzeuginnenraum. Sie können einen Fahrzeugbrand auslösen. Hier ist auf Geräte speziell für den Autoinnenraum zu achten.

Tipp: Regelmäßig die Scheiben putzen, verhindert ein schnelles Beschlagen. Saubere Scheiben beschlagen nicht so schnell wie verschmutzte.

Maßnahme 6: restliche Ausstattung für den Winter
Für den Winter gibt es noch ein paar andere kleine Frosthelfer.      Dazu gehören Eiskratzer, Starthilfekabel, Abschleppseil, Enteisungsspray, Schneeketten und eine Fußmatte, die sich als Anfahrthilfe bei Schneefall eignet. Vorsicht mit dem Starthilfekabel, hier ist es wichtig, die Kabel in der richtigen Reihenfolge anzuschließen. Bei br.de gibt es dazu ein paar nützliche Tipps und Hinweise.

Auch wichtig: bei winterlichen Temperaturen immer warme Kleidung mitnehmen. Sie sollte während der Fahrt allerdings nicht getragen werden. Dicke Winterkleidung, vor allem die dicken Winterschuhe, können ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellen.

Abbildung 3: Der Eiskratzer ist ein wichtiges Utensil bei Minusgraden.

Ein paar vermeintliche Helfer können getrost zuhause bleiben. Dazu gehören Türschlossenteiser oder beheizbare Eiskratzer. Diese werden nicht heiß genug, um zu wirken. Zudem birgt der Kontakt der kalten Scheibe mit heißen Gegenständen Gefahren. Der Temperaturschock könnte Risse in der Scheibe verursachen. Das gilt übrigens auch für heißes Wasser.


26.10.2020 Redaktion autoglaser.de

Abbildung 1: Pixabay © publicdomainpictures (CC0 Public Domain)
Abbildung 2: Pixabay © StockSnap (CC0 Public Domain)
Abbildung 3: Pixabay © heikoal (CC0 Public Domain)


 

 

Autor: AUTO.net GLASinnovation
Quelle: AUTO.net GLASinnovation

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