Reparatur mit Smartrepair und Spotrepair

Kleiner Parkrempler - groß gespart

Fahrzeuglackierungen und Blecharbeiten sind teuer. Mit cleverer Reparatur lassen sich die Kosten senken.

Ein kleiner Rempler mit dem Einkaufswagen, ein kurzer Knuff mit der Tür – schnell ist eine Beule im Blech, ein Kratzer im Lack.

Wer das komplette Blech lackieren oder austauschen möchte, bleibt oft auf mehreren 100 oder sogar bis zu 1000 Euro sitzen. In  den meisten Fällen lassen sich gerade diese Schäden an der Karosserie durch eine clevere Reparatur (Engl.: smart) instandsetzten. Hierbei wird nur die beschädigte Stelle instand gesetzt, ohne den Austausch von Teilen.

Ein Job für Profis – ungeübte Bastler könnten den Lack mit Schleifpapier und scharfen Polituren beschädigen.

Wir stellen Ihnen die drei häufigsten Anwendungsfälle für die clevere Reparatur mittel Smart Repair vor.
 
Anwendungsfall 1: Kratzer polieren
Das ist passiert: Nach dem Besuch in einem engen Parkhaus befindet sich ein Kratzer im Lack der Beifahrertür.

So sieht das Schadensbildaus: Ein langer Kratzer geht zwar tief in die Klarlackschicht, jedoch nicht bis in die Grundierung.

So wird repariert: Mit Nass-Schleifpapier der Körnung 1000 bricht der Fahrzeugaufbereiter
den scharfen Grat des Kratzers. Anschließend poliert er den durch das Schleifpapier stumpf gewordenen Lack wieder auf Hochglanz. Das erfolgt schrittweise mit verschiedenen Polituren. Das Geheimnis dabei ist, dass die Schleifmittelanteile in der Politur immer feiner werden. Zum Schluss sorgt eine Konservierung für Schutz.

Fazit: Solange der Kratzer nicht bis in die Grundierung geht, lässt er sich auch auspolieren.
In unserem Fall war die Beschädigung an der Grenze des Möglichen. Nach der Bearbeitung ist ein winziger, kaum zu sehender Punkt übrig geblieben. Den Aufbereiter trifft keine Schuld, an dieser
Stelle war der Kratzer zu tief. Wir können gut damit leben.

Kosten: 75 Euro, 300 Euro gespart

Anwendungsfall 2: Dellen drücken
Das ist passiert: Ein schwerer Apfel ist auf dem Dach gelandet. Ob einfach vom Baum gefallen oder geworfen, lässt sich nicht feststellen.

So sieht das Schadensbild aus: Die Delle ist fast rund, sie weist keine scharfen Knicke oder Kanten auf, und der Lack ist nicht abgeplatzt.

So wird repariert: Bei dieser Apfel-Delle lässt sich die Stelle von unten mit dem Hebel erreichen. Der Profi massiert die Vertiefung mit viel Augenmaß im Uhrzeigersinn von außen nach innen weg. Wird die Stelle anschließend mit einer Politur behandelt, verschwinden auch letzte, kleine Kratzer von der Delle im Autolack.

Fazit: Selbst wenn man weiß, wo die Delle an unserem Auto war, lässt sie sich nicht mehr finden. Gute Dellendrücker können das Fahrzeugblech sogar nach schweren Hagelschäden glätten, das spart die viel teurere Lackierung.

Kosten: 80 Euro, wir haben rund 300 Euro gespart

Anwendungsfall 3: Teillackieren
Das ist passiert: In einem Wendehammer hat ein Lkw den Kotflügel des Mercedes gestreift und für einen Blechschaden am Vorderwagen gesorgt.

So sieht das Schadensbild aus: Der Lack ist am Radlauf abgeplatzt, das Kotflügelblech leicht eingedrückt.

So wird repariert: Bei der Spot-Reparatur wird nur die betroffene Stelle am Kotflügel lackiert, der Rest des Wagens muss gründlich abgeklebt werden. Hier geschieht der Farbangleich auf dem Bauteil selbst, dadurch bleibt der Arbeitsaufwand gering. Den passenden Farbton zum Lackmischen bekommt der Fachmann aus einer Datenbank.

Fazit: Je nach Schadensbild und Fahrzeugmodell lassen sich hier um die 500 Euro sparen. Das Ergebnis hängt stark von den Fähigkeiten des Werkstattprofis ab. In unserem Fall ist die Reparaturstelle nicht zu erkennen, der Farbangleich perfekt gelungen.
Kosten: 356 Euro, wir haben 502 Euro gespart

Auch diese Schäden sind ein Fall für Smart Repair
Armaturenbrett & Plastikverkleidungen: Spezialisten lassen Löcher (etwa von Handyhaltern) und Schäden verschwinden.

Ledersitze und Polster Risse im Leder oder Brandlöcher im Teppich sind nach der Reparatur kaum mehr zu sehen.

Fahrzeugreifen Das klassische Nagelloch in der Reifenlauffläche lässt sich in der Regel mit einem Stopfen abdichten.
 
Unser Tipp:
Für Kratzer und Dellen zahlen Leasingnehmer bei der Fahrzeugrückgabe oft ordentlich drauf. Da kann es sich lohnen, vor der Abgabe einen guten Fahrzeugaufbereiter aufzusuchen. Wer 200 bis 300 Euro investiert, um Kratzer auspolieren und Dellen wegdrücken zu lassen, spart am Ende oft mehr, als die Reparatur kostet. Zusätzlich sollte der Fahrzeugzustand schriftlich festgehalten werden, das vermeidet späteren Streit.

 

   Ihre Alexandra Goeke Redaktion smart-repair.de 14.12.2018

Autor: AUTO.net GLASinnovation
Quelle: Auto Bild

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